Freitag, 12. Oktober 2012

Zu Recht: der Friedensnobelpreis für die EU

Völlig zu Recht hat das Nobelkomitee den diesjährigen Friedensnobelpreis an die EU vergeben. Und auch genau zur rechten Zeit. Denn obwohl die Europäische Union zur Zeit im Angesicht der Schuldenkrisen vieler Mitgliedsstaaten mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, so hat sie doch nach wie vor viele ihrer wichtigen Ziele erfüllt und garantiert diese weiterhin: Frieden zwischen all ihren Mitgliedsstaaten, Vertiefung der Zusammenarbeit, wirtschaftliche und gesellschaftliche Kooperation.

Seit mehr als sechzig Jahren, mit der Gründung der Montanunion, sorgt die aus ihr erwachsene Europäische Union für einen stetigen Prozess des Zusammenwachsens der europäischen Nationen. Aus nur sechs Nationen sind 27 geworden. Und trotz vielfältiger Kritik und immer wieder auftauchender Nationalismen will kein Land ernsthaft aus der EU austreten. Sie führt nach und nach zu einem Zurückgehen des Kleinstaaterei-Gedankens und ist letztlich nicht so viel anders, als der deutsche Bundesstaat auf einer größeren Ebene.

Der Friedensnobelpreis ist für die EU wohlverdient. Und dem Nobelkomitee kann man danken, dass es folgende Begründung in den Vordergrund gestellt hat: 
"The Norwegian Nobel Committee wishes to focus on what it sees as the EU’s most important result: the successful struggle for peace and reconciliation and for democracy and human rights. The stabilizing part played by the EU has helped to transform most of Europe from a continent of war to a continent of peace."

Man kann sagen: Word! Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Begründung des Nobelkomitees im Original: http://nobelpeaceprize.org/en_GB/laureates/laureates-2012/announce-2012/

Die Begründung auf Deutsch: http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-10/friedensnobelpreis-eu-begruendung-wortlaut


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